Das Medizinische Datenintegrationszentrum (DIZ) ist eine gemeinsame Einrichtung der TUM School of Medicine and Heatlh und des Klinikums der Technischen Universität München. Das DIZ ist eng mit der Versorgungs-IT des Klinikums verzahnt, um eine enge Anbindung an die Krankenversorgung zu garantieren.

Seit 2023 fördert das BMBF den Kern des DIZ über das Netzwerk Universitätsmedizin (NUM) als eines seiner Teilprojekte (FKZ: 01KX2121).

Das DIZ nimmt eine Brückenfunktion zwischen klinischer Versorgung und Forschung ein. Das DIZ-Siegel der MII ist ein sichtbares Zeichen für die Erbringung von Dienstleistungen nach national vereinbarten Zielen und Standards.

Im DIZ werden Daten aus der Routineversorgung unter hohen Anforderungen an Datenschutz und Datenqualität gesammelt, konsolidiert, aufbereitet und für die Sekundärforschung bereitgestellt. Dabei werden Daten nur dann für die Forschung zur Verfügung gestellt, wenn eine gesetzliche Grundlage dies erlaubt bzw. anordnet oder eine entsprechende Einwilligung der Patientinnen und Patienten vorliegt. Zusätzlich ist in jedem Fall die Zustimmung des lokalen Use and Access Committees (UAC) erforderlich. Die notwendige fachliche Unterstützung erhalten die DIZ durch Datenschutzbeauftragte, Justiziariate, Ethikkommissionen und nicht zuletzt durch die Kliniken, die nicht nur Datenlieferanten, sondern auch Kompetenzträger zu den Daten (Bedeutung, Relevanz, Qualität) und Nutzer sind. Das DIZ schafft damit die technischen und organisatorischen Voraussetzungen für die standortübergreifende Nutzung von Daten aus der Krankenversorgung für die medizinische Forschung.